PFAELZERMANOEVERHELDEN

09. September 2001 Sukosan - Simuni

Das dies heute ein denkwürdiger Tag wird, davon hätten wir beim Frühstück nicht mal geträumt. Volle Sonne und vielleicht drei max vier Windstärken; also ideal und mit der Segelei Bekannschaft zu schliessen. Und so sind wir recht früh auf dem Wasser und segeln gemütlich nach Norden.

Aber nach drei Stunden gemütlicher Segelei ändert sich alles sehr dramatisch. Andi:" Schau mal was ist das drüber vor der Küste, sieht aus wie eine Windhose" Bernd schaut und verkündet: "das sind Wasserhosen und nicht nur eine, alle Mann in Schwerwetterkleidung und das Schiff sturmfest machen." Und jetzt bricht die Hölle los. Kaum daß die Helden die Schwerwetterkleidung angelegt haben, und die Segel geborgen sind pfeffert der Wind mit gewaltiger Stärke. Die Sicht beträgt wegen fliegendem Wasser gerade einmal eine Schiffslänge. Jetzt müssen alle angeschnallt bleiben, wer jetzt ins Wasser fällt, den finden nur noch die Haie. Zum Glück ist unser Schiffchen (eine Elan 33) seefest auch unter diesen Bedingungen. Siggi ist unter Deck und schaut ab und an nach unserer GPS Position und wird bei einem Kaventsmann durch die Tür der Achterkajüte geschleudert: Pech nur, daß die Tür geschlossen war. Aber die verbliebenen Bruchstücke sind sehr staufreundlich. Wir haben freies Wasser und wollen einfach nur das Inferno abwettern. Irgendwann ist uns Rasmus gnädig und der Wind flacht etwas ab. Aber leider nicht allzuviel, denn der Gewittersturm hat eine Bora im Rucksack und die quält uns immer noch mit Starkwind. Wir beratschlagen, wo wir gefahrlos unterschlüpfen können und einigen uns auf Simuni.